Bunker schließt Erasmus+ Camp erfolgreich ab
Drei Gruppen aus verschiedenen Ländern haben sich für eine 11 -tägige europäische Jugendbegegnung in der Region Emilia Romagna in Italien vereinigt. Die jungen Leute aus England, Kroatien und Italien arbeiteten zusammen um einen kleinen Wald zu pflanzen. Wir im Bunker haben die letzten Wochen dazu verwendet, unsere Eindrücke in Form eines Videos zu gießen. Dies ist das Ergebnis:
Sharing Seeds of Cultures from Jugend- und Kulturtreff BUNKER on Vimeo.
Sharing seeds of cultures in Canossa
Im Zeichen des kulturellen Austauschs organisieren die Jugendlichen des Bunker Jugendtreffs für 10 Tage ein internationales Camp gefördert durch das europäische Programm “Erasmus + - Jugend in Aktion”. Sie treffen auf andere junge Erwachsene im Alter von 18-30 Jahren aus England und Kroatien. Studenten, Zivildiener, politisch aktive Jugendliche: Unterschiede und Interkulturalität im weiten Sinne sind die Kernthemen des Camps.
Die jungen Erwachsenen werden dort einen Wald pflanzen, wo vorher eine verlassene agrarindustrielle Anlage gestanden hat. Von der Komposttoilette über Teamwork zur Erlebnispädagogik an einem kulturell stimulierenden Ort gibt es ein volles Programm (jeder wird sich an den “Gang nach Canossa” erinnern, als Kaiser Heinrich IV bei Papst Gregor IV um Vergebung im Investiturstreit ansuchte).
Die Teilnehmer werden zu Gast sein im “Strohballenhaus” von Canossa, ein ökologisches Eigenbauprojekt, welches in Vergangenheit viele Personen durch Initiativen im Bereich der Nachhaltigkeit anziehen konnte. Mit Unterstützung der lokal ansässigen Agrarschule “Zanelli” wird beim Pflanzen der Bäume Biodiversität praktiziert, aber auch in seinen verschiedenen Aspekten näher gebracht: die Teilnehmer des Camps mit dem aussagekräftigen Titel “Sharing seeds of culture” werden Beziehungen untereinander knüpfen und auch mit den lokalen Bewohnern einen intergeneriationellen Austausch anstreben.
Im Zuge der Eröffnung des Camps wurden die Jugendlichen des Bunker Jugendtreffs sowie die kroatischen und englischen Gäste deshalb feierlich in der Gemeinde Canossa empfangen. Teil des Programms war die Übergabe eines offiziellen Beigabe der Stadt Bozen welche von der Umweltstadträtin Mara Gombi sogar als Zeichen einer möglichen zukünftigen Städtepartnerschaft gedeutet wurde.
Foto 1: der junge Teilnehmer (und Bozner Stadtviertelrat) Michael Keitsch übergibt die offizielle Mitgift der Stadt Bozen
Foto 2: die Jugendlichen des Bunker Jugendtreffs unter dem Schloss von Canossa
testo italiano:
Inaugurato il campo Erasmus+ del Jugendtreff Bunker a Canossa (4.9-15.9)
Sono dieci giorni all’insegna dello scambio interculturale quelli che vedono il Bunker Jugendtreff come capofila di un campeggio internazionale sostenuto dal programma europeo di finanziamento alle attività giovanili “Erasmus +”. Il gruppo di giovani del centro giovanile bolzanino stanno incontrando altri giovani, tra i 18 e i 30 anni, provenienti da Inghilterra e Croazia. Studenti, giovani impegnati nel servizio civile, giovani attivi in politica: la differenza e l’interculturalità in senso lato saranno presenti sia sul piano dei partecipanti e delle attività.
I giovani pianteranno un bosco in un’area che fino a pochi anni fa era la carcassa di un impianto di allevamento industriale di maiali. Pratica e pratiche, si potrebbe dire: dalla compost toilet alla cooperazione in gruppo, la pedagogia dell’avventura e un contesto di altissima densità culturale (tutti ricorderanno l’episodio dell’imperatore Enrico IV che andò a chiedere di mediare con il Papa Gregorio IV a Matilde di Canossa).
Il campo sarà ospitato nei pressi della “Casa di paglia” di Canossa, un progetto di autocostruzione ecologica portato avanti da una famiglia che dell’ecologia ha fatto il proprio modus vivendi e che negli anni ha richiamato altre persone interessate ad uno stile di vita sostenibile. Si parlerà di biodiversità sotto diversi aspetti e si apprenderà in modo pratico: coadiuvati dal locale istituto agrario “Zanelli”, infatti, i ragazzi del campeggio, dal titolo non casuale “Sharing seeds of culture” cercheranno inoltre di tessere rapporti con le realtà locali e con gli abitanti del luogo, in uno spirito di condivisione di saperi e di scambio intergenerazionali.
Sono infatti stati ricevuti nei giorni scorsi presso il comune di Canossa per la inaugurazione dello scambio giovanile. C’è stata la consegna di un presente ufficiale da parte del comune di Bolzano che è stato accolto dall’assessora all’ambiente Mara Gombi come possibile inizio di un gemellaggio cittadino negli anni a venire.
Spurensuche XX15 - der Frieden beginnt in uns
Ende letzten Jahres wurde vom Amt für Kultur der Gemeinde Bozen entschieden, daß das vom Jugend- und Kulturtreff Bunker eingereichte Projekt “Spurensuche XX14 - der Frieden beginnt in uns” im Rahmen der Ausschreibung “1914-2014 Mai più la guerra! Nie wieder Krieg!” zur Realisierung ausgewählt worden ist. Es handelt sich dabei um ein audiovisuelles Projekt, welches von den Jugendlichen des Jugendtreffs BUNKER mit der Begleitung des Jugendkulturarbeiters und Erlebnispädagogen Peter Holzknecht ausgeführt wurde.
Mit dem Projekt sollten Jugendliche im ersten Schritt erfahren, dass es ein Privileg ist, in Frieden aufzuwachsen, während vor hundert Jahren mitunter 16jährige zunächst zum “vaterländischen Hilfsdienst” einziehen mussten und später auf beiden Seiten im Grabenkrieg Teil eines Sterbens wurden, aus dem jeder Dritte nicht mehr lebend zurückkehrte. Die meisten Jugendlichen finden es heute unbegreiflich, dass vor 100 Jahren auf beiden Seiten Gleichaltrige freiwillig für die jeweilige Monarchie im “Vaterlandstod” ihr Leben verschenkten. In einer Einführungsphase wurden auch direkte Bezüge zur Gegenwart und heutigen angeblichen Märtyrern an aktuellen Kriegsschauplätzen hergestellt. Dabei wurde thematisiert, dass auch unsere eigenen Urgroßeltern im „alten“ Europa anfällig für falsche Versprechungen waren und so ganz Europa im 20. Jhdt. in den Ruin stürzten.
Im Februar 2015 kam es dann zur praktischen Umsetzung des Projektes. Die Aufzeichnungsarbeiten von Ton und Bild zur Realisation der Arbeit wurden von 6 Bunker-Jugendlichen direkt an die Originalschauplätzen des ersten Weltkrieges, nämlich am Lagazuoi auf 2835m, durchgeführt. Anschließend haben die Jugendlichen gemeinsam über die Dramaturgie des Filmes und über die Selektion des Video- und Audiomaterials entschieden. Auch der Schnitt des Film und Bildmaterials zum Endprodukt wurde von einem Jugendlichen aus dem BUNKER durchgeführt.
Im Mai 2015 stellten die Beteiligten das Endresultat vor: ein künstlerisch/dokumentarischer Kurzfilm, der die emotionale Stimmung der Jugendlichen beim Erleben der Konfrontation mit dem Krieg aus erster Hand widerspiegelt. Im Video werden außerdem einige Eindrücke bei der Entstehung des Films gezeigt. Den Film sowie weitere Hintergrundinfos kann man sich momentan im Bunker im Rahmen einer Dauerausstellung ansehen. Weitere Präsentationen und Themenabende zum Projekt und zum Thema Krieg/Gewalt sind für den Rest des Jahres geplant.
Bei der Durchführung des Projekts wurde klar: nur die kritische und historische Aufarbeitung kann verhindern, dass falsch verstandener Patriotismus in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität nicht zu Diskriminierung, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und letztendlich Gewalt ausartet. Gerade in Bozen hat die Jugend heute die einmalige Chance, aus den Fehlern unserer Vätergenerationen zu lernen.
Free Software Day 15 Mai
Diesen Freitag am 15.Mai, wie immer bei uns im Bunker ab 16:00 Uhr, widmen wir uns wieder gemeinsam unseren maschinellen Freunden, darunter insbesondere auch den älteren. Außerdem: Citizenfour Themenrunde.
Linux - Recupero - Nerdonerie - Gioia
Neuer Vorstand ist gewählt
Auch im Bunker wurde gewählt: einen herzlichen Glückwunsch unserem Vorstand für die nächsten 2 Jahre: Lukas Gasser, Armin Comper, Mattia Armeletti, Marian Tratter, Lukas Gargitter, Patrick Zelger, Evi Valentin, Judith Valentin, Laura Pisano und kooptierend Simon Tratter (von links oben)